11. Deutsches Weltbankforum

Wie können Entscheidungsträger Veränderungen bewirken und so zu armutsreduzierendem und nachhaltigem Wachstum beitragen?

Flagship Forum | Berlin, Deutschland | 19. und 20. Juni 2013

"Leadership Matters – Business and Politics as Drivers for Inclusive and Sustainable Development" lautete der Konferenztitel, der bereits einstimmte auf die Leitfragen der Konferenz: Welche Rolle spielt politische “leadership” für Wirtschaftswachstum und Entwicklung? Und wie können Entscheidungsträger Veränderungen bewirken und so zu armutsreduzierendem und nachhaltigem Wachstum beitragen?

Diesen Fragen stellten sich auf dem 11. Deutschen Weltbankforum in der Berliner Bertelsmann Residenz viele internationale Experten – unter ihnen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dirk Niebel, Weltbank-Präsident Jim Yong Kim, der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann-Stiftung Aart de Geus und die Vorstandssprecherin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Tanja Gönner.

Insgesamt folgten rund 100 internationale Entscheidungsträgerinnen und -träger der Einladung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Weltbank und der Bertelsmann-Stiftung, die die Konferenz in Kooperation mit dem Entwicklungspolitischen Forum der GIZ ausrichteten.

Bundeskanzlerin Merkel betonte in ihrer Key Note, „dass globale Herausforderungen nicht von Nationalstaaten allein gemeistert werden können.“ Sie erforderten vielmehr globales Handeln: „Wenn Entwicklungszusammenarbeit unter diesen Voraussetzungen erfolgreich sein soll, dann ist vor allem zweierlei notwendig: die Entwicklung gemeinsamer Maßstäbe und Zielvorstellungen sowie ein unglaublich hohes Maß an Koordination.“

Weltbank-Präsident Jim Yong Kim warnte eindringlich vor Ernährungskatastrophen und forderte von einzelnen Ländern eine Vorreiterrolle: Im Kampf gegen den Klimawandel seien globale Abkommen notwendig, sagte Kim auch mit Blick auf die Veröffentlichung des zweiten Teils der Weltbank-Studie „Turn down the heat.“ Er bescheinigte Deutschland die angesprochene Vorreiterrolle, wenn es darum gehe, Wirtschaftswachstum vom Schadstoffausstoß zu entkoppeln sowie den Klimawandel erfolgreich zu bekämpfen.

Bundesminister Niebel stellte die Global Leadership Academy (GLAC) der GIZ vor und erläuterte, wie die GLAC ein modernes Führungsverständnis fördern will. Die aktuellen globalen Herausforderungen verlangten umfassende Lösungsansätze und die Veränderung gewohnter Routinen und Verhaltensmuster. Bundesminister Niebel definierte dieses Führungsverständnis als „eine wertegeleitete, empathische und kooperative Führung, die motiviert und aktiviert“.

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