Unsere Methodik
Dialoggestalter Entwicklungspolitisches Forum
Die Veranstaltungen des Entwicklungspolitischen Forums richten sich zumeist an ein Fachpublikum, an Personen, die eine fundierte eigene Meinung zum diskutierten Thema haben. Unsere Aufgabe ist es, den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden zielführend und für alle bereichernd zu gestalten. Dazu nutzen wir eine Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungsformate und -methoden. Ob Fishbowl, World Café, Open Space, Visual Facilitation, die Methoden selbst sind bekannt. Die eigentliche Kunst besteht darin, diese so miteinander zu kombinieren oder anzupassen, dass sie dem Ziel der Veranstaltung dienen. Hier liegt das größte Augenmerk unserer konzeptionellen Arbeit: in der gemeinsamen Schärfung ambitionierter aber realistischer Ziele mit dem Auftraggeber. Erst wenn die Ziele klar sind, entwerfen wir ein passendes Format.
Angesichts der heutigen Fülle von Veranstaltungen ist ein präzise definiertes Ziel entscheidend, um die Unterscheidbarkeit zu gewährleisten. Dabei ist es unser Anspruch, Veranstaltungen zu organisieren, die tatsächliche Veränderungsimpulse für ein Thema erzeugen. Dazu wird bei der Planung herausgearbeitet, in welchem Bereich der nationale und internationale Prozess rund um das ausgesuchte Thema den größten Abstimmungsbedarf aufweist. Es hat sich als hilfreich erwiesen, drei sich überschneidende und sich bedingende Bereiche zu unterscheiden: Analyse des Themas; Instrumente zum Umgang mit dem Thema; Umsetzung in der Praxis.
Eine Veranstaltung zu einem Thema, zu dem viele Analysen vorliegen, es aber an praktischen Überlegungen für die Umsetzung mangelt, wird zum Beispiel einen stärkeren Fokus auf der Diskussion mit Praktikern legen. Es ist denkbar, dass die Veranstaltung selbst an einem Umsetzungsort stattfindet, um mit den Details dieses Beispiels arbeiten zu können. So hat das Entwicklungspolitische Forum eine Diskussionsveranstaltung in Tunesien ein Jahr nach den politischen Umwälzungen organisiert, um mit jungen Macherinnen und Machern vor Ort eine Standortbestimmung vorzunehmen.
Veranstaltungen dagegen, die sich mit Entwicklungen befassen, deren Relevanz für die Zukunft deutlich, die aber noch unscharf sind und für die es noch keine Instrumente gibt, profitieren von einem Format, das die Teilnehmenden dabei unterstützt, eigene Denkgrenzen im kreativen Austausch zu überwinden, um gemeinsame Visionen für die Zukunft zu entwickeln. Ein Beispiel für ein solches Format ist die Reihe „Zukunftsforum“, die das Entwicklungspolitische Forum für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchführt.
Eine erfolgreiche Veranstaltung, die einen Mehrwert für einen nationalen oder internationalen Prozess generiert, ist die Summe vieler verschiedener Faktoren. All diese Faktoren beachtet das Entwicklungspolitische Forum in der Konzeptionsphase: das Format, die Teilnehmenden, die Räumlichkeiten, die Umgebung, Begrüßung und ein passendes Rahmenprogramm. Zufrieden sind wir, wenn die Teilnehmenden ihre eigenen Ideen und Standpunkte nicht nur einbringen, sondern im Laufe der Veranstaltung auch erweitern, anreichern und im besten Fall hinterfragen konnten.