Der Aufstieg des Südens und neue Entwicklungspartnerschaften

Flagship Forum | Gasometer, Berlin, Deutschland | 13. und 14. Juni 2013

Im Juni richtete das Entwicklungspolitische Forum ein hochrangiges Flagship Forum zur sich wandelnden Rolle der Schwellenländer im Gasometer Schöneberg in Berlin aus.

„Die globalen Entwicklungspartner sind keine Taschengeldpartner, sondern souveräne Staaten.", so Entwicklungsminister Dirk Niebel auf der Konferenz. Im Interview mit Melinda Crane, Chief Political Correspondent der Deutschen Welle, betonte der Minister die positiven Erwartungen an die neuen globalen Partner und unterstrich, dass der Aufstieg der Globalen Entwicklungspartner Indonesien, Brasilien, Südafrika, Indien und Mexiko neue Möglichkeiten für globale nachhaltige Entwicklung schaffe, die Deutschland im Rahmen der 2011 initiierten Entwicklungspartnerschaften gemeinsam mit ihnen nutzen möchte.

"Die globalen Entwicklungspartner sind keine Taschengeldpartner, sondern souveräne Staaten." (Dirk Niebel)

Das Interview folgte auf die Vorstellung des Berichtes über die menschliche Entwicklung 2013 mit dem Titel „Der Aufstieg des Südens“. Khalid Malik, Direktor des Human Development Office des Entwicklungsprogrammes der Vereinten Nationen (UNDP), stellte die Kernaussagen des Berichts vor und machte deutlich, dass „Süden“ und „Norden“ voneinander abhängig sind und sich gegenseitig brauchen.

Video zum Flagship Forum "The Rise of the South"

Dies war der Auftakt zu einer lebendigen Veranstaltung, auf der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Schwellenländern und Industrieländern, aus Wirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit, Verbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenkamen. In drei Workshops diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit internationalen Expertinnen und Experten zu den internen Herausforderungen in den aufsteigenden Schwellenländern, zu den Auswirkungen des Aufstiegs des Südens auf das globale politische System und die internationale Zusammenarbeit sowie zur deutschen Energiewende und welche Rolle die Erfahrungen Deutschlands in der Zusammenarbeit spielen kann und soll. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass ein neuer Dialog zwischen Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und Regierung nötig ist, bei dem die Entwicklungszusammenarbeit eine wichtige Rolle spielt.

Direkt im Anschluss an die Veranstaltung stellte Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler die Empfehlungen des Hochrangigen Beratergremiums des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zur Post-2015-Entwicklungsagenda vor, an denen Köhler auf Vorschlag der Bundesregierung als Mitglied aktiv mitgewirkt hat.

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